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Deutsche Meisterschaft
Warmensteinach

-18./19.02.2006-

Das Distanzrennen in Warmensteinach steht diese Saison ganz im Zeichen der Deutschen Meisterschaft. Trotz einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem DSSV ist die Beteiligung leider nicht so groß, wie gewünscht. Gleich vornweg muss ich zugeben, dass Warmensteinach nicht unbedingt zu meinen Lieblingsrennorten zählt. Unter anderem liegt das daran, dass ein Teil der Strecke, nämlich das mit dem steilsten Anstieg, doppelt gefahren werden muss, um auf die ausgeschriebenen 40 km zu kommen. Warum wird Schlittenhundesport eigentlich immer mit Bergsteigen gleichgesetzt???

Nun aber zum Wesentlichen:

Aufgrund der anhaltenden Wärmeperiode, die dem enormen Schneefall der letzten Tage folgte, taut uns der schöne Schnee buchstäblich unter den Füßen weg. So verwandelt sich der zu gut geschobene Stake-out-Platz in ein riesiges Schlammloch, was eher an ein Wagenrennen erinnert. Der plötzlich eintretende Schneeregen tut dann sein Übriges…
Nichtsdestotrotz starten alle Teams erwartungsvoll und hoch motiviert. Vom Sprecher erhält das Publikum in gewohnter Manier zahlreiche Informationen rund um unseren faszinierenden Sport.
Doch schon bald muss ich feststellen, dass das Wetter tiefe Spuren auf dem Trail hinterlassen hat- im wahrsten Sinne des Wortes! Die Schneedecke ist sehr weich, sodass meine schwereren Rüden immer wieder einbrechen. Die Folge davon ist eine Zerrung an Yeggmans Pfote. Somit fällt er für den zweiten Renntag aus und ich muss mit 5 Hunden starten. Die Verletzung hat übrigens 2 Wochen angedauert und ist für ein kleines Team wie das unsere ein großer Verlust!
Sonntag ist es zwar trocken, aber dennoch recht warm. Der Trail kann in keinen besseren Zustand gebracht werden, weshalb ich die Absolvierung der kompletten Strecke als Zumutung empfinde. Als sich dann meine junge Co-Leaderin Bonnie überschlägt (!), bin ich endgültig schlecht gelaunt. Zum Glück hat sie keine Verletzung davon getragen. Allerdings lahmt Aline am Abend ebenfalls, womit die Teilnahme an weiteren Rennen nicht mehr sicher ist. Von ähnlichen Zwischenfällen habe ich auch von anderen Teams gehört. An dieser Stelle stellt sich mir die Frage, ob es nötig war, das Rennen unter diesen Bedingungen durchzuziehen?!
Die Siegerehrung setzt dem ganzen dann die Krone auf, denn mehr als eine Ehrung der Sieger ist es wirklich nicht. Die ersten fünf Plätze werden aufgerufen und die anderen können sich ihre Urkunde vom Tisch nehmen. Anscheinend braucht die Distanzszene nicht mehr als fünf Starter in jeder Klasse…
Nach dem „Trans-Thüringia-Schock“ geht ein großes Lob an das Musheressen. Wie bereits im Jahr zuvor gab es verschiedene Gerichte in ausreichender Menge, die alle sehr gut geschmeckt haben. So kann es also auch gehen…