Es ist unheimlich schwierig sechs wunderschöne Wochen in Schweden in Worte zu fassen! Wir haben viele neue Leute kennengelernt, hatten nette Gastgeber, super organisierte Schlittenhunderennen, ausreichend Schnee und gutes Wetter und vor allen Dingen viel Spass mit unseren Hunden...
Gemeldet hatten wir insgesamt für vier Rennen, wovon eines (in Orsa) leider wegen Schneemangel ausfiel. Am besten hat es uns beim Femundtunet in Norwegen gefallen. Die ganze Organisation war einfach nur super und der Trail war gut zu fahren. Alle Leute dort waren stets nett und hilfsbereit- das lässt auch über die teuren norwegischen Preise hinwegsehen ;)
Zu den Rennen kurz im Einzelnen:
Zuerst starteten wir gleich einen Tag nach unserer Ankunft in Nornäs für 2 x 45 km in der 6-Hundeklasse. Der erste Tag lief bei kalten -7°C für den aktuellen Trainingsstand der Hunde ganz gut. Der zweite Tag war um einiges wärmer (+6°C) und die Hunde zeigten mir deutlich an, dass die lange Anfahrt ihre Spuren hinterlassen hat. Wenig motiviert liefen sie ihren Trott dahin und ich beschloss, das Rennen nach 30 km zu beenden.
Als zweite Station ging es nach Norwegen in die Hotelanlage Femundtunet. Bei diesem wie oben schon beschrieben super Rennen startete ich in der 8-Hundeklasse über 2 x 50 km. Aufgrund einer kleinen Verletzung von Zoe hatte ich von Anneliese und Manfred statt zwei drei Hunde bekommen. Es war eine anstrengende Tour für Musher und Hunde aber am Sonntag sind wir zweitplatziert über die Ziellinie gefahren.
Schliesslich führte uns der Weg wie viele deutsche Musher nach Asarna zur WSA- Weltmeisterschaft. Der Trail ging drei Tage lang über harte und vor allem echte 52 km. Leider waren die Hunde nicht in Topform und so gab es immer wieder kleinere bis größere Probleme unterwegs. Eines der Größeren war, dass ich Zoe am zweiten Tag für knapp 1,5 Stunden im Schlittensack hatte. Glücklicherweise konnte ich sie auf die letzten 12 km bergauf wieder einsetzen und so kamen wir mit etwas Verspätung im Ziel an. Der von mir gefürchtete dritte Tag lief erstaunlich gut, sodass wir uns vom neunten Platz auf den sechsten Platz verbessern konnten. Und vor allem konnten wir unser Ziel erreichen: das Rennen mit sechs gesunden und munteren Hunden zu beenden!
Die letzten beiden Schwedenwochen ließen wir gemütlich in Nornäs ausklingen.
Und zu aller letzt sagen Bilder mehr als tausend Worte:
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