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Schöneck

-28./29.01.2006-

Bereits am Donnerstag vor dem Rennen begeben wir uns nach Schöneck im schönen sächsischen Vogtland. Als wir ankommen, sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange. Der Stake-out ist noch nicht fertig geschoben und so haben wir genügend Zeit, uns einen guten Platz auszusuchen. Nach kurzer Absprache mit dem Rennleiter Bernd Ebert können wir uns auf dem Paltz für die offenen Gespanne einnisten. Wir wollen nach dem Rennwochenende noch ein paar Tage in Schöneck verweilen und dann direkt nach Altenfeld zur Trans Thüringia umsetzen. An dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön für die Trainingsmöglichkeit, die uns die Gemeinde Schöneck für die gesamte Woche zur Verfügung stellte!

Ab Freitag Mittag füllt sich dann das Stake-out-Gelände allmählich. Wir haben das alles schon hinter uns und können den anderen bei einer Tasse heißen Tee und wunderschönen Sonnenschein beim Einparken, Auspacken etc. zusehen. Besonders freut uns das relativ große Starterfeld in den Klassen D1/I und DO/I.
Als Samstag der erste Start immer näher rückt, sind wir verwundert, mit welcher positiven Resonanz dieses Schlittenhunderennen hier in Schöneck von den Zuschauern angenommen wird. Im Start- und Zielbereich tummeln sich Hunderte von Interessierten, die begeistert das Geschehen beobachten. Auch auf dem Stake-out wird es immer enger, sodass man kaum noch Platz hat, die Hunde einzuspannen. Die Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr haben alle Hände voll zu tun, um allen Startern eine freie Zufahrt zum Start zu ermöglichen. An diesem Wochenende sollen um die 10.000 Zuschauer dem Renngeschehen beigewohnt haben.

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Dann heißt es auch für uns, uns durch die Mengen zum Start zu kämpfen. Leider gelingt uns das nicht wirklich auf dem sehr dicht besiedelten Stake-out und wir nehmen mit dem Schlitten eine Kette mit. Die Halterung am Schlitten hält diesem Dämpfer nicht stand und reißt, wodurch der Schlitten zusammen klappt. Von allen Seiten strömen Leute herbei, um zu helfen. Allerdings schaffen wir es nicht, eine provisorische Lösung bis zum regulären Start zu finden. Der Rennleiter ist hier sehr kulant und lässt mich zwischendurch mit der Realzeit starten. Völlig durch den Wind mit einem ledierten Schlitten begebe ich mich auf den Trail...

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Der Trail führt über ein kurzes freies Stück in ein gut besuchtes Waldstück. Überall am Wegesrand grüßen die Skifahrer und jubeln den vorbeifahrenden Gespannen zu. Nach etwa 25 km kommen wir an eine Gabelung, bei der die Tourenfahrer abkürzen können. Hier müssen wir über ein Brücke fahren und mit Gegenverkehr rechnen. Insgeheim hab ich mich etwas vor dieser Stelle gefürchtet, da wir noch nie in den Genuss eines Head-on-passings gekommen sind. Aber meine Bedenken sind unbegründet, denn alles klappt ohne Probleme. Die Hunde gucken zwar ein wenig bedeppert als uns die Pulkateams entgegen kommen, laufen aber ohne Weiteres vorbei. Ansonsten ist der Trail bretthart und in einem sehr guten Zustand. So macht Schlittenfahren Spaß!

Sonntag verläuft der Start ohne Probleme. Leider ist die Strecke durch die vielen Teams vom Vortag nicht mehr in diesem perfekten Zustand, aber dennoch sehr gut zu befahren. Das hat zur Folge, dass die meisten Gespanne am zweiten Renntag etwas länger unterwegs sind. Nichtsdestotrotz haben wir wieder unsere Freude am Fahren und kommen nach guten 2 1/2 Stunden zufrieden im Ziel an.

Leider können die Veranstalter ihr Versprechen von der pünktlichen Siegerehrung nicht halten und so findet sie etwas verspätet zum Missgefallen einiger Musher im Festzelt statt. Als “Pechvogel des Wochenendes” bekomme ich von Bernd Ebert ein Andenken an dieses schöne und vorallem sonnige Rennwochenende!

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Ein kurzes Fazit: Schöneck hat sich um die Austragung der EM Distance 2007 bei der WSA beworben. Die tadellose Organisation und die uneingeschränkte Unterstützung durch die Gemeinde Schöneck sprechen für sich und lassen diesen Rennort EM-würdig erscheinen. Die Zusage liegt mittlerweile vor und so freuen wir uns alle auf eine schöne Euro 2007 in Schöneck!