Bereits in den frühen Morgenstunden des ersten Renntages lässt sich die Sonne mit ca. 12°C sehen, was die Rennleitung dazu veranlasst, mit der offenen Klasse schon 10 Uhr statt 11 Uhr (zum Leidwesen der Zuschauer) zu starten. Nach der B-Klasse wird die Strecke dann sogar von 5 km auf gute 3 km verkürzt. Das gilt dann auch für unseren Start.

Anfangs laufen die Hunde etwas ruhig, aber dann... Vollspeed! An der Stelle, wo die Strecke nun verkürzt ist, ist eine steile Rechtskurve, womit die Leithunde ein kleines Problem haben. Aber auch diese Situation ist nach kurzer Verzögerung überwunden. Es folgt ein Stück freies Feld, wo ich plötzlich zwei langsamere Teams vor mir sehe. Meine Zweifel tauchen schlagartig wieder auf. Das erste Team steht quer über den Weg, sodass ich absteigen muss, um mein Team vorbei zu leiten. Dies gelingt auch ohne weitere Probleme. Das zweite Team steht bereits am Rand und mit einem konsequenten “Vorbei!” passieren die Hunde. Das hat ja gut geklappt... Es folgt nur noch ein Problem mit einer steileren Rechtskurve und dann kommen wir im Ziel an.

Mit der Zeit macht sich Unruhe in mir breit, da ich laut Startliste zwei Malamutenteams vor mir habe und wir noch nie überholen mussten. Ich wusste also nicht, ob und wie die Hunde an anderen Teams vorbei laufen.

Dann endlich der Start: Los gehts!

Der zweite Renntag wird aufgrund der hohen Temperaturen abgesagt und kann als Trainingslauf mit Zeitnahme genutzt werden. Auch wir begeben uns an den Start, mit der Gewissheit, dass die Hunde heute langsamer laufen werden. Ein paar Probleme treten zwischendurch auf, aber ansonsten kann man bei solchen Temperaturen (18°C!) zufrieden sein.

Aufgrund der kurzen Verzögerungen ist mein Gefühl bezüglich der Platzierung nicht das Beste, dennoch bin ich froh und zufrieden, dass dieser erste Renntag so gut lief.

Am Abend dann die große Überraschung: Ich habe mit unserem Team die zweitbeste Zeit in unserer Klasse in der reinrassigen Wertung!!!