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Haidmühle

-06./07.01.2006-

Für das Rennen müssen wir vom Stake-out des Trainingslagers etwa 200 m Richtung Vereinsheim des SC Haidmühle hinab ziehen. Also heißt es für uns Donnerstag früh Sachen zu packen und auf den Pistenbully warten. Trotz regelmäßiger “Stake-out-Pflege” schafft unser Auto die Anfahrt nicht aus eigener Kraft. Und so reihen wir uns in die lange Schlange der Wartenden ein...

Der Stake-out, der eigens für das Rennen geschoben wurde, ist sehr gut befahrbar, sodass alle ohne fremde Hilfe einen guten Platz finden. Schon jetzt erkennt man die Mühen der Veranstalter, ein tolles Rennen zu organisieren. Die Startnummernausgabe findet in einem großen beheizten Zelt neben dem Start- und Zielbereich unter Bewirtung des ansässigen Sportclubs statt.

Nun aber zum eigentlichen Rennen: Punkt 9 Uhr am Freitag geht der erste Pulka-Distance-Musher an den Start. Es wird im 1-Minuten-Abstand gestartet, um dem großen Teilnehmerfeld aus Distance- und Sprintbereich gerecht zu werden. Für die zahlreich anwesenden Zuschauer ist das natürlich sehr interessant anzuschauen.

Keine zwei Stunden später ist es dann auch für mich soweit. Wir kämpfen uns erstmal durch die Zuschauermengen und Kamerateams Richtung Start, wo dann auch das erste Mal der Chip der Hunde eingelesen wird. Kurze Zeit später bin ich auf dem Trail, der mit der Nordschleife der Trainingsstrecke beginnt. Durch den Neuschnee der vergangenen Tage ist er sehr schwer zu fahren und die Hunde haben im Gegensatz zum Training der letzten beiden Wochen ganz schön mit dem Teilstück zu kämpfen. Irgendwann verlassen wir dann den bekannten Trail und biegen rechts auf die O-Strecke Sprint ab. Von dem neuen Streckenverlauf sind die Hunde natürlich begeistert und geben auf dem autobahnähnlichen Trail so richtig Gas. Es folgen längere, aber weniger steile Anstiege und schöne Abfahrten, bis dann der verhängnisvolle Abzweig auf die Südschleife der Trainingsstrecke naht. Verhängnisvoll deshalb, weil die meisten Musher an dieser 90° Kurve Probleme haben, ihr Team in die richtige Richtung zu führen. Das mag vielleicht daran liegen, dass sich das Ziel in hörbarer Nähe befindet und die Hunde ohne noch eine Schleife zu laufen, dort hin wollen. Aber alle Teams schaffen es irgendwann und irgendwie und fahren etwa 6 km später ins Ziel ein.

Nach dem ersten Renntag liege ich auf dem dritten Platz mit 45 Sekunden Vorsprung auf Wilfried Umbach. Am Samstag hat es Wilfried einfacher, denn er braucht nur noch auf mich auffahren, was ihm auch gelingt. Nach etwa 12 km überholt er mich und wir fahren den Rest der Strecke gemeinsam. Im Endeffekt lande ich mit 28 Sekunden Rückstand über 64 km auf dem vierten Platz und freue mich über die gute Leistung der Hunde!

Fazit: Obwohl wir anfangs nicht verstehen können, warum ein Umzug von einem auf den nächsten nahegelegenen Stake-out nötig ist, müssen wir uns im Nachhinein eingestehen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.Es war ein sehr schönes Rennen mit einer top Organisation und tollen Zuschauern!

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Quelle Foto und weitere Bilder vom Rennen:
http://www.fssc.de/album/haidmuehle_2006/index.php4

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